Bei der 30. Jahrestagung wurde der Vorstand in seinen Ämtern bestätigt
Expertenstandard Mundgesundheit in der Pflege und neue PA-Richtlinie standen thematisch im Mittelpunkt
01. Oktober 2021 - Leipzig/Berlin. Erfolg im zweiten Anlauf: Anfang September konnte die Deutsche Gesellschaft für AlterzahnMedizin (DGAZ) in Berlin ihre 30. Jahrestagung als Präsenzveranstaltung durchführen und etwa 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Mehr ließen die Hygienebestimmungen und die Räumlichkeiten nicht zu. Dabei stellte sich der Vorstand der DGAZ zur Wahl und wurde ohne Gegenkandidaten in den Ämtern bestätigt. „Die positiven Rückmeldungen zeigen, wie wichtig es für unsere Mitglieder war, sich endlich wieder persönlich treffen und austauschen zu können“, freute sich Präsidentin Prof. Dr. Ina Nitschke (Uni Leipzig). Ein straffes und informatives Programm prägte die Tagung.
Prof. Nitschke eröffnete die Veranstaltung. Bei diesem Anlass wurde auch das 31-jährige Bestehen der DGAZ (das Treffen 2020 konnte Coronabedingt nicht stattfinden) gefeiert. Dr. Klaus-Peter Wefers, Mann der ersten Stunde, schilderte anschließend den faszinierenden Weg der Fachgesellschaft von ihren Anfängen mit Gründung des Arbeitskreises für Gerostomatologie e. V. (AKG) im Jahr 1990, wobei er auch die überwundenen Hindernisse nicht unerwähnt ließ.
Der 13. Deutsche Seniorentag 2021 findet vom 24. bis 26. November 2021 in Hannover statt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird die Veranstaltung im Hannover Congress Centrum (HCC) mit einer Rede eröffnen. Wie in den Vorjahren auch wird sich die Deutsche Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ) mit einem eigenen Stand auf dem Seniorentag präsentierten. Dr. Ilse Weinfurtner vertritt die DGAZ dabei und sieht darin einen wichtigen Beitrag, der mit den Zielen der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen -, die den Deutschen Seniorentag zusammen mit ihren Mitgliedsverbänden veranstaltet, übereinstimmt: „Es ist wichtig, dass wir dort präsent sind, denn eine altersgerechte Mundpflege ist für die Lebensqualität entscheidend.“ Mit Gesprächen und Info-Materialien trägt die DGAZ an ihrem Stand also zu einem wichtigen Informationsfluss bei.
Unter dem Motto „Wir. Alle. Zusammen.“ bieten 150 Einzelveranstaltungen Information, Austausch und Unterhaltung zu allen Fragen des Älterwerdens: von Gesundheit über Mobilität und Wohnen bis zu Pflege, sozialer Sicherheit und vielem mehr. Auf der Messe des Deutschen Seniorentages präsentieren Aussteller aus Deutschland und der Region innovative Angebote für ältere Menschen. Ein Parcours für körperliche und geistige Fitness, ein Tanz-Treff in der Mittagspause und viele andere Angebote laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein.
Damit setzt der 13. Deutsche Seniorentag 2021 ein Zeichen für einen starken Zusammenhalt zwischen den Generationen und gesellschaftlichen Gruppen. Er ruft dazu auf, gemeinsam gute Antworten auf die drängenden gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen wie den demografischen Wandel, die Digitalisierung und den Klimaschutz zu finden. Der Seniorentag steht auch für die gemeinschaftliche Anstrengung aller, ein gutes Leben im Alter zu ermöglichen. Alle Informationen auf www.deutscher-seniorentag.de.
Dr. Weinfurtner sucht noch nach Unterstützung für die Tage in Hannover.
Wer Zeit und Lust hat, hier mitzuwirken, kann sich via Mail direkt an sie wenden: ilse.weinfurtner@web.de.
DGAZ plant Präsenzveranstaltung am 11. September in Berlin / Gäste willkommen
29. Juni 2021 - Leipzig.
Ein kleines Wagnis mag darin stecken, aber die Präsidentin der Deutsche Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ), Prof. Dr. Ina Nitschke, MPH, freut sich auf Samstag, den 11. September 2021, wenn in Berlin die 30. Jahrestagung der DGAZ als Präsenzveranstaltung durchgeführt wird. „Nachdem im vergangenen Jahr die Corona-Pandemie unsere geplante Tagung gesprengt hat, sind wir glücklich, dass es im Herbst nun zu klappen scheint - immerhin ein kleines Jubiläum. Viele unserer Mitglieder/innen haben den kollegialen Austausch vermisst“, erklärt die DGAZ-Präsidentin. „Herausforderungen und Ziele neu bewerten“, lautet das Motto der diesjährigen Tagung, die im Berlin Mariott Hotel veranstaltet wird. Im Mittelpunkt stehen der frisch erarbeitete „Expertenstandard zur Mundgesundheit in der Pflege“ sowie die veränderten „Richtlinien für eine parodontale Therapie auch bei Pflegebedürftigen“. Prof. Nitschke sieht darin Meilensteine für die SeniorenzahnMedizin. Neben den DGAZ-Mitgliedern sind hier auch an der SeniorenzahnMedizin Interessierte herzlich willkommen.
Angesichts der Corona-Lage hat sich der DGAZ-Vorstand entschlossen, in diesem Jahr eine Online-Prüfung in Form einer Video-/Telefonkonferenz anzubieten und die Abgabefrist für die Unterlagen zu verlängern.
Als Prüfungstermin ist dazu Samstag, der 19. Juni 2021 vorgesehen.
Sollten Sie von diesem Angebot Gebrauch machen wollen, reichen Sie Ihren Antrag auf Zulassung fristgerecht bis zum 20. Mai 2021 über unser Sekretariat (Fr. Gläser, sekretariat@dgaz.org) ein. Die Modalitäten entnehmen der Rubrik „Spezialisierung“.
Sollten Sie im Vorfeld weitere Fragen haben, so können Sie sich gern jederzeit per E-Mail commudent@web.de an mich wenden; ich rufe Sie gern zurück.
Dr. Klaus-Peter Wefers, MHBA (Prüfungsvorsitzender)
An fundierter SeniorenzahnMedizin kommt keine Praxis mehr vorbei
Das nächste Curriculum zur SeniorenzahnMedizin startet online am 23. Juni 2021
Wer sich mit Fakten auseinandersetzt, kommt um diese Zahlen nicht herum: In Deutschland gibt es rund 18,1 Millionen Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Damit bildet die Zielgruppe Senioren einen prozentualen Anteil von rund 22 Prozent an der Gesamtbevölkerung in Deutschland. Insgesamt 5,7 Millionen Menschen davon haben ein Alter von 80 Jahren und mehr erreicht. Nicht zuletzt dank neuester Technologien und Erkenntnissen der Wissenschaft ist über die Jahre die Lebenserwartung immer weiter angestiegen. Und dass auch die Lebensqualität im Vergleich zu früher signifikant verbessert werden konnte, hat nicht unwesentlich mit einer vergleichsweise besseren Mundgesundheit der Senioren zu tun. Es dürfte inzwischen kaum eine Zahnarztpraxis geben, die ohne diese Klientel auskommt bzw. sich nicht damit auseinandersetzen muss. Dennoch ist die Meinung immer noch weit verbreitet, man könne diese Menschen zahnmedizinisch einfach so betreuen, wie andere Erwachsene auch. Das ist ein Irrtum, der schwere Folgen für die betroffenen Patienten haben kann.