Softwarespezialist Mario Kuhn übernimmt die Nachfolge von ZA Ulrich Pauls
25. Januar 2022 - Leipzig. Das Medikamenten-Informationssystem für Zahnärzte (MIZ) MIZ - Medikamenten-Info für Zahnärzte - ist ein Programm, das Zahnmediziner*innen dabei hilft, die Medikationspläne ihrer Patientenschaft ohne großen Aufwand beurteilen zu können. MIZ unterstützt dabei, latentes Wissen zu reaktivieren und das Wissen um neuere Entwicklungen zu ergänzen und ist damit ein wichtiger Baustein für die Patientensicherheit gerade älterer Patienten. Das MIZ erfährt durch das Ende der beruflichen Laufbahn des Initiators und langjährigen Autors, ZA Ulrich Pauls M.A. (Ahaus), aber einige Veränderungen. Die Weiterführung dieser Softwarelösung, die vielen Zahnärzten als wichtige Informationsquelle dient, ist jedoch gesichert. Mit Mario Kuhn, Freier EDV-Berater, Dozent und Softwareentwickler, (Sassnitz) konnte ein Nachfolger gefunden werden, der dieses Programm verantwortlich weiterführen wird. Die bisherige 'MIZ-Dental GmbH' wird nicht weitergeführt.
Abgabetermin der Unterlagen: 18. März 2022
Mit dem Deutschen Preis für SeniorenzahnMedizin werden herausragende wissenschaftliche Arbeiten, Initiativen und Projekte auf dem Gebiet der Alterszahngesundheit durch die Deutsche Gesellschaft für Alterszahnmedizin e. V. (DGAZ) ausgezeichnet.
Die DGAZ prämiert entsprechende Studienergebnisse und Projektarbeiten sowohl aus dem universitären Umfeld als auch einschlägige Projekte von Praxisteams oder anderen Gruppierungen, die sich um die Mundgesundheit der älteren Menschen verdient gemacht haben. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Jahrestagung statt.
Die Förderung besteht aus einer Dotierung oder – wahlweise – in der kostenfreien Teilnahme an einem qualifizierten Fortbildungsangebot.
Weitere Infos:
https://dgaz.org/stipendien-preise
Die 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ) am 11. September 2021 in Berlin hat den Expertenstandard zur Mundgesundheit in der Pflege und die veränderten Richtlinien für eine parodontale Therapie auch bei Pflegebedürftigen in den Mittelpunkt gestellt.
Autor: ZA Gonzalo Baez
Nach langer coronabedingter Ausfallzeit ist es der DGAZ und ihrem Vorstand gelungen, die 30. Jahrestagung in Berlin als Präsenzveranstaltung durchzuführen. Alle verfügbaren Plätze konnten besetzt werden. Die Organisation war hervorragend; jeder angemeldete Teilnehmer erhielt vorab alle notwendigen Informationen zur Veranstaltung und Hinweise zum Hygienekonzept.
Prof. Dr. Ina Nitschke, Präsidentin der DGAZ, eröffnete die Veranstaltung. Bei diesem Anlass wurde auch das 31-jährige Bestehen der DGAZ (das Treffen 2020 hat nicht stattfinden können) gefeiert. Dr. Klaus-Peter Wefers wurde gebeten, den faszinierenden Weg der Fachgesellschaft von ihren Anfängen an vorzustellen. In seiner Ansprache ging er als damaliger Gründungspräsident ausführlich auf die Gründung des Arbeitskreises für Gerostomatologie e. V. (AKG) an der Universität Gießen im Jahr 1990 ein, wobei er auch die überwundenen Hindernisse nicht unerwähnt ließ.
DGAZ empfiehlt zusätzlich „2G+“-Setting in der vierten Welle
Die aktuelle Corona-Krise konnte zeigen, dass zahnärztliche Teams bei der Infektionsprophylaxe außerordentlich gut aufgestellt sind. Im Jahr 2020 bestand in der Zahnmedizin die niedrigste Infektionsinzidenz aller Gesundheitsberufe
in Deutschland. Deshalb fanden zahnärztliche Behandlungen ab Mai 2020 auch wieder weitgehend regulär statt. Pflegeeinrichtungen waren jedoch in längeren Lockdown-Phasen für zahnärztliche Teams gesperrt.
Viele Zahnärztinnen und Zahnärzte berichten, dass die Mundgesundheit Pflegebedürftiger dadurch ganz erheblich gelitten hat. Dies belegt eindrücklich die hohe Relevanz unserer Arbeit in der Pflege.
Pflegebedürftige dürfen nicht wieder von der zahnmedizinischen Betreuung ausgeschlossen werden, müssen aber besonders vor Infektionen geschützt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Alterszahnmedizin empfiehlt deshalb
allen Zahnärztinnen und Zahnärzten, die Pflegebedürftige in der vierten Corona-Welle an ihrem Wohnort aufsuchen, dies neben den erprobten Hygienemaßnahmen in einem „2G+“-Setting zu tun. „2G+“ bedeutet, dass die Teammitarbeiter:innen geimpft oder genesen sind und zusätzlich ein tagesaktueller negativer Corona-Schnelltest vorliegt.
Als genesen gilt man, wenn ein positiver PCR-Test mindestens 28 Tage und nicht länger als sechs Monate zurückliegt. Zahnärztinnen und Zahnärzte sind berechtigt, die tagesaktuellen Schnelltestungen in ihrer Praxis durchzuführen. Für einen selbst beschafften Schnelltest ist eine Pauschale von 3,50 Euro gegenüber der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung (KV) abrechenbar (siehe QR-Code).
Wir als Zahnmediziner/in haben mit dem immer bedeutender werdenden Klientel älterer und alter Menschen in unseren Praxen zu tun hat, deshalb der sollten wir diese Zielgruppe genauer kennen. Denn eine dem Alter angemessene Diagnostik und Therapie lässt sich nicht einfach von jüngeren Patient/inn/en auf die Älteren übertragen. Beste Gelegenheit, sich über die Belange der Senior/inn/en genauer zu informieren, bietet der 13. Deutsche Seniorentag. Das Großereignis rund um die Älteren findet nach drei Jahren in diesem Jahr vom 24. bis 26. November 2021 im Hannover Congress Centrum (HCC) unter einem 2G-Hygienekonzept statt. Das bedeutet, dass alle Besucherinnen und Besucher entweder gegen Covid-19 geimpft oder genesen sein müssen. Zur Sicherheit aller Beteiligten wird die Kapazität der Veranstaltungsräume zudem nur zu drei Viertel ausgeschöpft.
In 150 Einzelveranstaltungen und an mehr als 100 Messeständen finden die Teilnehmenden Information und persönlichen Austausch zu allen Fragen des Älterwerdens. Eröffnet wird der Deutsche Seniorentag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Mit einem eigenen Stand ist in diesem Jahr wieder die Deutsche Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ) dabei. Auch Präsidentin Prof. Dr. Ina Nitschke wird gemeinsam mit Dr. Ilse Weinfurtner und anderen am eigenen DGAZ-Stand vor Ort sein. „Der Deutsche Seniorentag ist die beste Gelegenheit sich auszutauschen und viele interessante Informationen rund um das Thema Leben im Alter zu sammeln“, glaubt Prof. Nitschke. Dr. Ilse Weinfurtner ist überzeugt: „Der Austausch mit anderen Organisationen, verschiedene Veranstaltungen, Mitmach-Angebote und nicht zuletzt die Begegnung mit anderen für Senioren-Belange Verantwortlichen machen einen Besuch des 13. Deutschen Seniorentages so wertvoll.“
Karten sind ab sofort unter www.deutscher-seniorentag.de erhältlich.