DGAZ und APW bieten Wissen und Kompetenz im Curriculum "Alterszahnmedizin-Pflege"
Düsseldorf. Sie zählen zu den Stammpatienten in den meisten deutschen Zahnarztpraxen, nicht zuletzt weil die Spitze der Alterspyramide hierzulande immer breiter wird. Ältere Menschen und Senioren richtig zu behandeln, ist allerdings keine Routine und häufig anspruchsvoll.
Die Bedeutung von Fachkenntnissen im Bereich der Seniorenzahnmedizin wächst mit dem entsprechenden Personenkreis deshalb ständig weiter an. Speziell der Anteil pflegebedürftiger Patientinnen und Patienten steigt dabei überproportional. Wer sich in altersgemäßen Therapie- und Behandlungskonzepten fit machen möchte, für den bieten die Deutsche Gesellschaft für AlterszahnMedizin (DGAZ) und die Akademie Praxis und Wissenschaft (APW) das Curriculum "Alterszahnmedizin - Pflege" an. In insgesamt 72 Fortbildungsstunden verteilt auf zwei Terminblöcke (11.10. bis 14.10.2017, Berlin, und 10.01. bis 13.01.2018, München) mit anschließendem Abschlusskolloquium (14. Januar 2018, München) erhalten Teilnehmer das spezielle Wissen und die Kompetenz, diesem Patientenkreis besser gerecht zu werden.
Sich um alte und auch pflegebedürftige Menschen zu kümmern, wird künftig immer weniger Ausdruck einer besonderen Praxisethik sein, sondern schlicht wirtschaftliche Notwendigkeit. Die Situation in der Pflege stellt einen besonderen Prüfstein für die moderne Zahnmedizin dar. Hier ergibt sich die Situation, dass immer mehr Menschen mit eigenen Zähnen und hochwertigen Versorgungen pflegebedürftig werden. Eine hochspezialisierte Zahnmedizin kann an diesem Punkt im Leben eines Menschen nicht mit allen modernen Behandlungsprinzipien brechen und nur noch Extraktionstherapie ohne Prävention bieten. Einem Pflegebedürftigen zu ermöglichen, was für selbstbestimmt lebende Menschen heute üblich ist, erfordert jedoch ein spezialisiertes theoretisches und praktisches Wissen.
Die Referenten Prof. Dr. Ina Nitschke, Prof. Dr. Christoph Benz und Dr. Cornelius Haffner vermitteln dies auf profunde Weise. Das Curriculum bietet eine Einführung zu Alternsveränderungen und Alterserkrankungen und wendet sich thematisch über Geriatrisches Assessment mit praktischen Übungen bis hin zu juristischen Implikationen (Block I). Ernährung im Alter und ein Notfallmedizinisches Praktikum sowie Schulung zur Zahnerhaltung im Alter einschließlich Schulung des Pflegepersonals sowie altersgemäße Aspekte der Parodontologie und craniomandibulärer Dysfunktionen runden das Themenspektrum u.a. ab. Dazu kommen noch Informationen zur mobilen Betreuung und entsprechenden Abrechnungsoptionen.
Das Curriculum wird durch ein Kolloquium abgeschlossen. Mit der Anmeldung zum Kolloquium ist ein Referat mit Vorgabe eines Themas im Rahmen der zwei Kursblöcke anzubieten. Darüber hinaus sind im Vorfeld der Abschlussprüfung fünf eigene Patientenfälle oder – alternativ – ein Betreuungskonzept für eine Pflegeeinrichtung einzureichen, welche im Rahmen eines kollegialen Abschlussgespräches vorgestellt werden.
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit finden sich auf der APW-Homepage www.apw.de oder können direkt bei APW-Mitarbeiter André Springer, apw.springer@dgzmk.de, erfragt werden.